Verschiedene Spielarten des Orientalischen Tanzes sind der feminine ägyptische, der rassige libanesische und der extrovertierte türkische Stil mit viel Akrobatik.
Ursprünglich ist Raqs Sharqi aus dem Volk heraus entstanden und wurde in den Familien weitergegeben. Daneben war er bei den ägyptischen Zigeunerinnen ein traditioneller Unterhaltungstanz und bei den Awalim wurde er als gehobene Unterhaltungskunst gezeigt. Ab der Modernisierung Ägyptens hat er sich zum Showtanz entwickelt und ist mittlerweile weltweit verbreitet.
Ägyptischer Balady betont die Erdverbundenheit durch kraftvolle, binnenkörperliche Bewegungen. Gestik und Ausdruck sind kokett und neckisch. Er wird oft mit einem hochgeschlossenen Kleid getanzt, wobei die Hüfte durch ein Tuch betont ist.
Klassischer Orientalischer Tanz ist ein verfeinerter Balady, der westliche Elemente aus dem Ballett aufgenommen hat. Er zeichnet sich durch eine elegante Körperhaltung und höchst raffinierte Hüfttechnik aus. Hierher gehört auch der Tanz mit dem Schleier.
Der Bauchtanz ist immer geprägt von der Persönlichkeit der Tänzerin, ihren Emotionen und damit ihrer eigenen Interpretation der Musik.
Moderner Bauchtanz
Orientalischer Tanz wurde früher in der Türkei, Ägypten und anderen arabischen Ländern getanzt. Er ist erdverbunden und beckenzentriert. Heutzutage ist er weltweit verbreitet und erfährt eine stetige Weiterentwicklung. In seiner modernen Variante verbindet er Tradition und Moderne und wird mit raumgreifenden Schritten und Drehungen aus Ballett und Jazz/Moderndance bereichert. Dieser Tanzstil bietet Kontakt zur eigenen Weiblichkeit, hält auf fantasievolle Weise fit und entführt in eine verzauberte Welt.